Myofunktionelle Störung Unter einer myofunktionellen Störung versteht man eine Störung des Muskelgleich- gewichtes im Mund-, Gesichts- und Nackenbereich. Ursachen der myofunktionellen Störung sind zum Beispiel vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln, häufige Infekte im Nasen- Rachenraum, Allergien, ungünstige Nahrungsverabreichung (großes Schnullerloch, weiche Kost), ungünstige Lutschgewohnheiten z. B. Fingerlutschen, Nägelkauen, Schnuller, Zahnfehlstellungen oder genetische Faktoren (z. B. Morbus Down, familiäre Veranlagung). Dies führt zu einem fehlerhaften Schluckmuster. Dabei drückt die Zunge während des Schluckens gegen die Zähne.
Je nach Ausprägung sind typische Symptome zu beobachten: Der Mund ist häufig geöffnet, die Oberlippe verkürzt und die Unterlippe nach außen gerollt. Die Zunge ist nach vorne verlagert und liegt auf den unteren Zähnen bzw. auf der Unterlippe. Dadurch kommt es oft zu Fehlbildung des Lautes /s/ („Lispeln“) und eventuell weiterer Laute, zu vermehrtem Speichelfluss und zu einem fehlerhaften Schluckmuster (Pressen der Zunge gegen die Zähne). Dadurch wiederum kommt es zu Zahnfehlstellungen. Die Körperhaltung ist häufig „schlaff“ mit nach vorne hängenden Schultern und überstrecktem Hals, oftmals kombiniert mit Konzentrationsproblemen. Durch die Mundatmung erhöht sich die Infektanfälligkeit, da die Atemluft nicht in der Nase gereinigt, angewärmt und befeuchtet wird. Weiterhin kommt es zu einer Beeinträchtigung der kieferorthopädischen Behandlung: Die Zähne, die durch die Zahnspange in die korrekte Stellung gebracht werden sollen, bekommen durch das fehlerhafte Schluckmuster Druck in die falsche Richtung. Dies kann die Behandlungsdauer massiv erhöhen. Nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung ohne Therapie der myofunktionellen Störung treten erneut Zahnfehlstellungen auf, da die Ursache nicht behandelt wurde. Bei der Therapie der myofunktionellen Störungen orientiere ich mich an den Therapiekonzepten von A. Kittel und D. Garliner. Dabei wird die Zungen-, Lippen- und gegebenenfalls Nackenmuskulatur gekräftigt und Fehlspannungen gelöst. Das korrekte Schluckmuster und die Einhaltung der Zungenlage am Gaumen werden in der Therapie erlernt und mittels Übungsplänen im Alltag trainiert. Je nach Vorhandensein werden ungünstige Lutschgewohnheiten und Artikulationsfehler abgebaut. Sehr wichtig in der myofunktionellen Therapie ist die Mitarbeit des Patienten. Eine Änderung von Verhaltensweisen (Schlucken, Zungen- lage, Lutschgewohnheiten, Mundschluss) im Alltag kann nur stattfinden, wenn der Betroffene auch zu dieser Änderung bereit ist. Dies setzt eine gewisse Reife voraus. Bei der Behandlung der myofunktionellen Störung arbeite ich mit Kieferorthopäden und HNO – Ärzten zusammen.
Myofunktionelle Störung Unter einer myofunktionellen Störung versteht man eine Störung des Muskelgleichgewichtes im Mund-, Gesichts- und Nackenbereich. Ursachen der myofunktionellen Störung sind zum Beispiel vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln, häufige Infekte im Nasen- Rachenraum, Allergien, ungünstige Nahrungsverabreichung (großes Schnullerloch, weiche Kost), ungünstige Lutschgewohnheiten z. B. Fingerlutschen, Nägelkauen, Schnuller, Zahnfehlstellungen oder genetische Faktoren (z. B. Morbus Down, familiäre Veranlagung). Dies führt zu einem fehlerhaften Schluckmuster. Dabei drückt die Zunge während des Schluckens gegen die Zähne.
Je nach Ausprägung sind typische Symptome zu beobachten: Der Mund ist häufig geöffnet, die Oberlippe verkürzt und die Unterlippe nach außen gerollt. Die Zunge ist nach vorne verlagert und liegt auf den unteren Zähnen bzw. auf der Unterlippe. Dadurch kommt es oft zu Fehlbildung des Lautes /s/ („Lispeln“) und eventuell weiterer Laute, zu vermehrtem Speichelfluss und zu einem fehlerhaften Schluckmuster (Pressen der Zunge gegen die Zähne). Dadurch wiederum kommt es zu Zahnfehl- stellungen. Die Körperhaltung ist häufig „schlaff“ mit nach vorne hängenden Schultern und überstrecktem Hals, oftmals kombiniert mit Konzentrationsproblemen. Durch die Mundatmung erhöht sich die Infektanfälligkeit, da die Atemluft nicht in der Nase gereinigt, angewärmt und befeuchtet wird. Weiterhin kommt es zu einer Beeinträchtigung der kieferorthopädischen Behandlung: Die Zähne, die durch die Zahnspange in die korrekte Stellung gebracht werden sollen, bekommen durch das fehlerhafte Schluckmuster Druck in die falsche Richtung. Dies kann die Behandlungsdauer massiv erhöhen. Nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung ohne Therapie der myofunktionellen Störung treten erneut Zahnfehlstellungen auf, da die Ursache nicht behandelt wurde. Bei der Therapie der myofunktionellen Störungen orientiere ich mich an den Therapiekonzepten von A. Kittel und D. Garliner. Dabei wird die Zungen-, Lippen- und gegebenenfalls Nackenmuskulatur gekräftigt und Fehlspannungen gelöst. Das korrekte Schluckmuster und die Einhaltung der Zungenlage am Gaumen werden in der Therapie erlernt und mittels Übungsplänen im Alltag trainiert. Je nach Vorhandensein werden ungünstige Lutsch- gewohnheiten und Artikulationsfehler abgebaut. Sehr wichtig in der myofunktionellen Therapie ist die Mitarbeit des Patienten. Eine Änderung von Verhaltensweisen (Schlucken, Zungenlage, Lutschgewohn-heiten, Mundschluss) im Alltag kann nur stattfinden, wenn der Betroffene auch zu dieser Änderung bereit ist. Dies setzt eine gewisse Reife voraus. Bei der Behandlung der myofunktionellen Störung arbeite ich mit Kieferorthopäden und HNO – Ärzten zusammen.